Der Europarat hat am 19. und 20. Dezember in Warschau eine Pilotschulung zum Thema „Psychologische Unterstützung für Flüchtlinge: Ausbau der fachlichen Kapazitäten“ abgehalten. Das Ziel war, die Kapazitäten relevanter Fachpersonen, die vor Ort tätig sind, zur Erfassung kriegsbedingter Traumata vor allem bei Frauen und Kindern aus der Ukraine und zu ihrer Behandlung auf Grundlage der Expertise des Europarates zu verbessern.
Organisiert wurde die Schulung von der Direktion des Europarates für politische Angelegenheiten und Außenbeziehungen in enger Zusammenarbeit mit dem Büro der Sonderbeauftragten der Generalsekretärin für Migration und Flüchtlinge und dem polnischen Außenministerium. Die rund 40 Teilnehmenden kamen aus den zuständigen Ministerien, etwa dem Justiz- und dem Innenministerium und der Verwaltung, dem Bildungs- und dem Gesundheitsministerium.
Die Veranstaltung ist eine Folgemaßnahme zum Bericht der Sonderbeauftragten für Migration und Flüchtlinge im Einklang mit dem Aktionsplan des Europarates zum Schutz gefährdeter Personen im Kontext von Migration und Asyl in Europa (2021–2025). Weitere Maßnahmen, die sich im Detail mit einigen Aspekten der psychologischen Unterstützung befassen, sind für nächstes Jahr geplant.