Mehr als 220 Teilnehmende aus über 40 Ländern sind anlässlich der 18. Europaratskonferenz der Sportministerinnen und -minister vom 8. bis 10. Oktober 2024 im portugiesischen Porto zusammengekommen. In diesem Rahmen werden sich die Ministerinnen und Minister mit der kollaborativen Governance und der Good Governance im Sport befassen. Weitere Themen der diesjährigen Veranstaltung, die vom Erweiterten Teilabkommen über Sport (EPAS) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für parlamentarische Angelegenheiten und dem Portugiesischen Institut für Sport und Jugend (IPDJ) organisiert wird, sind Leadership durch Gleichstellung der Geschlechter im Sport, das Management dualer Karrieren und die Bedeutung der Jugendperspektive in der Sportpolitik.
Eröffnet wird die Konferenz vom für Sport zuständigen portugiesischen Minister für parlamentarische Angelegenheiten, Pedro Duarte, dem Stellvertretenden Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, und der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Wissenschaft, Bildung und Medien der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Linda Hofstad Helleland.
„Für Portugal und für diese Regierung ist es eine Ehre, die 18. Europaratskonferenz der Sportministerinnen und -minister auszurichten. Wir haben uns verpflichtet, durch den Sport Strategien zu entwickeln, die es uns ermöglichen, die Gesellschaft aktiver, inklusiver und respektvoller zu gestalten. Diese Veranstaltung wird zur Entwicklung von Strategien für eine transparentere, ethischere und wirksamere Sport-Governance beitragen. Gemeinsam können wir eine bessere Gesellschaft aufbauen“, so Minister Duarte.
„Wir alle hier teilen den Glauben an den Nutzen, den der Sport für uns, unser Wohlbefinden und unsere Gemeinschaften hat. Er schweißt uns enger zusammen und schafft eine Einheit, die durch Teamarbeit und eine gemeinsame Leidenschaft entsteht. Und Sport und Sport-Governance sind natürlich Teil unserer Demokratie im weiteren Sinne“, erklärte der Stellvertretende Generalsekretär, Bjørn Berge.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees und Olympiasieger im Fechten, Thomas Bach, hält bei der Hauptveranstaltung zur Europäischen Sportcharta per Video eine Grundsatzrede. Weitere Vortragende sind unter anderem der Präsident des Europäischen Paralympischen Komitees, Raymon Blondel, die Direktorin für tägliche Inhalte bei „Olympic Channel Services“, Benny Bonsu, der Programmdirektor bei der „Laureus Sport4Good Foundation“, Morten Schmidt, und die Olympiasiegerin im Judo und Verantwortliche für „Lifestyle Athletes“ beim französischen „Institut National du Sport, de l’Expertise et de la Performance“ (INSEP), Gévrise Emane. Der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Witold Bańka, wird ebenfalls vor den Ministerinnen und Ministern und den Delegationsleitungen sprechen.
Die Vorsitzende des britischen Sekretariats und Ko-Vorsitzende des Global Executive Committee in der International Working Group (IWG) on Women and Sport, Annamarie Phelps, wird zusammen mit der ehemaligen amerikanischen Profi-Basketballerin Ticha Penicheiro über die Gleichstellung der Geschlechter im Sport sprechen. Zu den Vortragenden der Sitzung zum Thema der dualen Karriere gehören der Nationale Koordinator der Hochleistungssporteinheiten im portugiesischen Bildungssystem, Vitor Pardal, und Gévrise Emane.
Am 8. Oktober eröffneten der Stellvertretende Generalsekretär, der portugiesische Staatssekretär für Sport, Pedro Dias, und der Präsident des FC Porto, André Villas Boas, gemeinsam eine Veranstaltung anlässlich des zehnten Jahrestags des Übereinkommens des Europarates über die Manipulation von Sportwettbewerben (Magglingen-Konvention). Die Veranstaltung unterstrich die Schlüsselrolle, die der Europarat bei der Förderung der Integrität und der Bekämpfung von Betrug im Sport spielt.