Vom 18. bis zum 24. März 2018 wird Tomáš Boček, Sonderbeauftragter des Generalsekretärs für Migration und Flüchtlinge (SRSG), einen Informationsbesuch nach Spanien leiten.
Dabei wird er Zwischenlager und Zentren für Kinder in den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla besuchen. Zudem wird er Hafteinrichtungen und Auffanglager für Flüchtlinge in Murcia, Valencia und im Großraum Madrid besichtigen. Der SRSG wird mit spanischen Regierungsbeamten, regionalen und lokalen Behördenvertretern, dem Ombudsmann und dem Bürgermeister von Madrid zusammenkommen. Zusätzlich wird er in diesem Bereich tätige internationale Organisationen und NGOs treffen.
Während sich die Zahl der in Italien und Griechenland ankommenden Flüchtlinge 2017 im Vergleich zum Vorjahr verringert hat, haben sich Ankünfte und Asylanträge in Spanien in diesem Zeitraum verdoppelt. Dies schafft besondere Herausforderungen, insbesondere in Ceuta und Melilla, wo zahlreiche Kinder auf der Straße leben.
Ziel des Besuches ist es, Informationen über die Situation von Flüchtlingen und Migranten zu sammeln und anhand dessen konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Europarat zur Unterstützung Spaniens bei der Bewältigung der Migrationsströme auszuarbeiten. Oberste Richtlinie ist dabei stets die Einhaltung der Menschenrechte. Der Schutz der am stärksten gefährdeten Gruppen, insbesondere von unbegleiteten Minderjährigen, ist eine der Prioritäten des Sonderbeauftragten.
Im Anschluss an seinen Besuch wird Tomáš Boček einen Bericht mit Schlussfolgerungen und Empfehlungen veröffentlichen.
Am 26. Februar 2018, veröffentlichte der Sonderbeauftragte für Migration und Flüchtlinge seinen ersten Tätigkeitsbericht, der die letzten zwei Jahre zusammenfasst und die Prioritäten für seine zweite Amtszeit, die am 1. Februar 2018 begann, darstellt.
Kontakt: Päivi Suhonen, Communications officer, Tel. +33 3 90 21 53 70