Von Alexandre Guessel, Sonderbeauftragter der Generalsekretärin für antisemitische, islamfeindliche und andere Formen von religiöser Intoleranz und Hassverbrechen.
„Gestern äußerte sich der Präsident der Russischen Föderation zum Kampf gegen Antisemitismus. In diesen Äußerungen wurden mehrfach die jüdischen Wurzeln des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erwähnt. Die Stigmatisierung der jüdischen Herkunft ist zutiefst bedauernswert, widerspricht den Werten des Europarates und muss auf das Schärfste verurteilt werden. Präsident Selenskyj wurde von einer großen Mehrheit seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger aus allen ethnischen Gruppen in der Ukraine gewählt. Eine derartige Wahl in einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft gereicht der Ukraine und dem ukrainischen Volk zur Ehre und Stärke. Sie fordert Achtung und Unterstützung von all jenen, die jegliche Politik des ethnischen oder religiösen Hasses bekämpfen wollen, angefangen mit dem Antisemitismus.“