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Erklärung des Generalsekretärs anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Straßburg

Der Generalsekretär des Europarates, Alain Berset, hat heute (23. November) gemeinsam mit dem französischen Präsidenten, Emmanuel Macron, und der Präsidentin des deutschen Bundesrates, Anke Rehlinger, an einer Zeremonie zum 80. Jahrestag der Befreiung der Stadt Straßburg von der Nazi-Herrschaft teilgenommen.

Anlässlich dieses Ereignisses von besonderer Bedeutung gab der Generalsekretär folgende Erklärung ab:

„Nach den dunklen Jahren der Besatzung war die Befreiung Straßburgs ein Hoffnungsschimmer auf dem Weg zum Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Sie bedeutete die Rückkehr der Freiheit für die Bevölkerung der europäischsten aller Städte nach viereinhalb Jahren der Besetzung und Unterdrückung.

Nach Kriegsende zeigte die Schaffung der europäischen Institutionen – mit Sitz hier in Straßburg – nachdrücklich den kollektiven Willen von Regierungen und Bevölkerung, sich zu versöhnen, Hass zu überwinden und friedliche Gesellschaften aufzubauen.

Heute tobt auf unserem Kontinent wieder Krieg und es werden Versuche unternommen, unsere Demokratien zu untergraben. Wir beobachten ein polarisiertes politisches Umfeld, in dem Desinformation und Propaganda Antisemitismus, migrantenfeindliche Stimmung und die Diskriminierung aller Arten von Minderheiten schüren. Wir dürfen nicht noch weiter in diese Vergangenheit zurückfallen.

Stattdessen sollten wir uns mit Dankbarkeit an die Befreiung Straßburgs erinnern und erneut an einer inklusiven, demokratischen und friedlichen Zukunft für alle Menschen in Europa arbeiten.“

Generalsekretär Straßburg 23. November 2024
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