LGBTI-Personen sind aufgrund ihrer tatsächlichen oder wahrgenommenen sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsmerkmale immer noch in hohem Maße Opfer von Diskriminierung und Missbrauch, einschließlich Gewalt. Darum hat die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) des Europarates heute eine Empfehlung zur Beendigung von Intoleranz gegenüber LGBTI-Personen und ihrer Diskriminierung veröffentlicht.
Auch aufgrund ihrer Verbindung zu LGBTI-Personen können Menschen Diskriminierung und Missbrauch ausgesetzt sein. Intoleranz gegenüber LGBTI-Personen und ihre Diskriminierung äußern sich auf komplexe und vielfältige Weise und wirken sich negativ auf ihre Menschenrechte aus, insbesondere auf die juristischen, sozialen und politischen Rechte, die sie in gleicher Weise wie alle anderen genießen sollten.
Die ECRI fordert die politisch Verantwortlichen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene auf, Maßnahmen zu entwickeln, die diese Diskriminierung und Intoleranz verhindern, und dabei die Vielfalt der sexuellen Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsmerkmale zu berücksichtigen. Daher sollten sie auch die Rechte und Bedürfnisse von Personen anerkennen, die in mehr als eine LGBTI-Unterkategorie fallen. Nach Ansicht der ECRI ist es ebenfalls von entscheidender Bedeutung, die Rechte und Bedürfnisse von LGBTI-Personen anzuerkennen, die aufgrund anderer Schlüsselaspekte ihrer Identität oder ihrer Lebenswirklichkeit unter intersektioneller Diskriminierung leiden, etwa aufgrund ihres ethnischen oder nationalen Hintergrunds, ihrer Staatsbürgerschaft, ihrer Religion, ihres Geschlechts und ihres Behindertenstatus, ihres Flüchtlingsstatus oder ihrer Zugehörigkeit zu den Gemeinschaften der Roma und Fahrenden.
