Zurück Stärkung des Schutzes der Integrität im Sport durch rechtliche Maßnahmen

Stärkung des Schutzes der Integrität im Sport durch rechtliche Maßnahmen

Am 18. und 19. September kommt das Netz der für Sport zuständigen Richter und Staatsanwälte (MARS), das im Rahmen des Erweiterten Teilabkommens des Europarates über Sport (EPAS) eingerichtet wurde, in Paris zu seinem zweiten Treffen zusammen, um die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Bedrohungen und Herausforderungen im Bereich der Integrität des Sports zu erörtern, wobei der Schwerpunkt auf der Manipulation von Sportwettbewerben, dem Kampf gegen Doping sowie Sicherheit, Schutz und Dienstleistungen bei großen Sportveranstaltungen und den damit verbundenen Maßnahmen im Bereich der Ermittlungen und Strafverfolgung liegt.

Am ersten Tag der Veranstaltung organisierte das französische Justizministerium eine Konferenz im Pariser Berufungsgericht, wo die Generalstaatsanwältin, Marie-Suzanne Le Quéau, etwa 100 Teilnehmende aus 35 Ländern begrüßte. Die Konferenz wurde vom Stellvertretenden Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, und der französischen Ministerin für Sport und die Olympischen und Paralympischen Spiele, Amélie Oudéa-Castéra, eröffnet. Die Redner/innen sprachen über die Stärkung der juristischen Bemühungen im Kampf gegen Doping, die Umsetzung eines integrierten Ansatzes, der Sicherheit, Schutz und Dienstleistungen vereint, und die Untersuchung möglicher Verbindungen zwischen Spielmanipulationen und Sportwetten. Der französische Justizminister, Éric Dupond-Moretti, hielt die Abschlussrede.

In seiner Eröffnungsansprache unterstrich der Stellvertretende Generalsekretär, Bjørn Berge, die Art und Weise, in der der Europarat im Laufe der Jahrzehnte Maßnahmen zur Förderung der Integrität des Sports ausgeweitet und angepasst hat. „Es wurde bereits viel unternommen, aber es müssen noch weitere Probleme gelöst werden – von Doping und Hassverbrechen, Korruption und Betrug bis hin zu Geldwäsche und organisiertem Verbrechen. Mit diesem zweiten Treffen des Netzes gehen wir einen weiteren Schritt zur Gewährleistung offener und ehrlicher Sportwettbewerbe.“

„Zur besseren Bekämpfung der Bedrohungen für die Integrität des Sports war es wichtig, heute dieses Treffen des MARS-Netzes in Paris abzuhalten, besonders weil Frankreich mit der Ausrichtung der Rugby-Weltmeisterschaft und den kommenden Olympischen und Paralympischen Spielen vor Kurzem den Startschuss zu einem historischen Sportjahr gegeben hat. Frankreich muss im Kampf gegen jegliche Form problematischer Entwicklungen im Sport mit gutem Beispiel vorangehen, wie dies in den aufeinanderfolgenden Ratifizierungen verschiedener Europaratsübereinkommen zum Ausdruck kommt, zuletzt dem Übereinkommen über die Manipulation von Sportwettbewerben, auch bekannt als Magglingen-Konvention, die am 1. Oktober 2023 für Frankreich in Kraft tritt“, erklärte die französische Ministerin für Sport und die Olympischen und Paralympischen Spiele, Amélie Oudéa-Castéra.

Am 19. September hält das Netz eine vom französischen Ministerium für Sport und die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgerichtete Sitzung ab, in deren Mittelpunkt die Einrichtung der Verwaltung des Netzes und die Weitergabe von Fachwissen und bewährten Praktiken stehen.


 Konzeptpapier [EN]


 Biografien der Redner/innen [EN]


 Rede des Stellvertretenden Generalsekretärs [EN]


Bildergalerie

Stellvertretender Generalsekretär Paris 19. September 2023
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