Der Europarat und die griechischen Behörden organisieren am 10. und 11. Januar in Athen eine Rundtischveranstaltung zum Thema professionelle Polizeiarbeit und zur Frage, wie Folter und anderen Formen von Misshandlung vorgebeugt werden kann.
Die Veranstaltung ist die erste ihrer Art und zielt darauf ab, die Gesetze und die Praxis in Griechenland in Einklang mit den internationalen Normen zu bringen, nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) diesbezüglich einige Urteile gefällt und das Antifolterkomitee des Europarates (CPT) kritische Berichte veröffentlicht hat.
Auf der Rednerliste der Veranstaltung stehen unter anderem: Xeni Dimitriou-Vasilopoulou, Generalstaatsanwältin des obersten griechischen Gerichtshofs, Christos Giakoumopoulos, Generaldirektor des Europarates für Menschenrechte, Andreas Pottakis, griechischer Ombudsmann, und Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter.
Ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen werden Vertreter(innen) aus der akademischen Welt, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Regierungsvertreter(innen) sowie Vertreter(innen) der griechischen Polizei, Küstenwache, Gerichte und Staatsanwaltschaft.
Siehe auch:
- Programm
- Länder-Informationsblatt: Griechenland und die Umsetzung der Urteile des EGMR
- Im September 2017 und März 2016 veröffentlichte Berichte des CPT über Griechenland