Zurück Entwicklungen in europäischen Haftanstalten in den letzten zehn Jahren

Neuer Bericht des Europarates
Entwicklungen in europäischen Haftanstalten in den letzten zehn Jahren

Der Europarat hat heute zwei neue Berichte veröffentlicht: einen über Entwicklungen in europäischen Haftanstalten zwischen 2005 und 2015, und einen weiteren über Entwicklungen im Zusammenhang mit ausländischen Straftätern in Haft oder Bewährung zwischen 2009 und 2015.

Der Bericht „Europäische Haftanstalten 2005–2015“ zeigt, dass die geografische Verteilung der Gefängnispopulationsraten (Zahl inhaftierter Personen pro 100 000 Einwohner) in Europa stabil geblieben ist. Im Jahr 2005 ging diese Rate von Ost nach West tendenziell zurück, allerdings mit einigen Ausnahmen: England und Wales, Schottland, Spanien und Portugal wiesen verhältnismäßig hohe Gefängnispopulationsraten auf, während die Rate in Kroatien, Griechenland, Slowenien und der Türkei niedrig war.

Zwischen 2005 und 2015 ist die Gefängnispopulationsrate in diesen Ländern am stärksten gestiegen: Albanien (von 109,3 auf 207,2), Georgien (von 200,6 auf 274,6), Litauen (von 233,4 auf 277,7), „ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien“ (von 104,8 auf 168,9), Montenegro (von 134,5 auf 176,8) und Türkei (von 75,8 auf 220,4). Auf der anderen Seite zählen Deutschland (von 95,7 auf 77,4) und die Niederlande (von 94 auf 53) mittlerweile auch zu den Ländern mit den niedrigsten Raten. Estland (von 327,4 auf 210,3) und Lettland (von 313,4 auf 223,4) haben ihre Raten deutlich verringert.

Europarat Straßburg 4. Dezember 2018
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