„Das Ministerkomitee strebt ebenso wie die Versammlung danach, das Profil des Europarates zu schärfen und die Mitgliedsstaaten bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen verstärkt zu unterstützen“, so Lubomír Zaorálek, Außenminister der Tschechischen Republik und Vorsitzender des Ministerkomitees, in seiner heutigen Rede vor der Parlamentarischen Versammlung.
In diesem Zusammenhang verwies er auf die Debatte, die am Mittwoch im Plenum zu zwei Berichten stattfinden soll: Gegenstand des einen Berichts ist die europäische Einheit (und die Möglichkeit eines vierten Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten), im Mittelpunkt des anderen steht die Verteidigung der Errungenschaften des Europarates.
Zaorálek nahm auch zu einer Reihe aktueller politischer Fragen Stellung, die weiterhin im Blickpunkt des Ministerkomitees stehen, besonders zur Lage in der Türkei, der Ukraine und in Aserbaidschan. Außerdem nannte er die im Rahmen des tschechischen Vorsitzes organisierten Veranstaltungen. Zentrale Themen dieser Veranstaltungen sind der Schutz der Rechte von Menschen, die gefährdeten und benachteiligten Gruppen angehören, die Unterstützung der lokalen und regionalen Demokratie und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.
Darüber hinaus rief Zaorálek die Mitgliedsstaaten dazu auf, in ihren Bemühungen gegen den Terrorismus nicht nachzulassen, insbesondere durch die Umsetzung der Instrumente des Europarates (etwa des Zusatzprotokolls zum Übereinkommen zur Verhütung des Terrorismus, das sich mit „ausländischen Terrorkämpfern” befasst und seit 1. Juli in Kraft ist). „Damit wir Terrorismus wirksam bekämpfen können, darf sich die Zusammenarbeit nicht auf einige Staaten beschränken. Auch internationale Organisationen wie der Europarat müssen möglichst eng kooperieren und Synergien stärken“, erklärte der Minister.
Rede von Lubomír Zaorálek, Außenminister der Tschechischen Republik
“The Committee of Ministers shares the Assembly’s ambition to raise the Council of Europe’s profile and step up its activities to help member States meet the challenges they currently face,” said Lubomír Zaorálek, Foreign Minister of the Czech Republic and Chairperson of the Committee of Ministers, addressing the Assembly today.
In this connection, he referred to the debate to be held in plenary on Wednesday on two particular reports, one on European unity – with a potential fourth Summit of Heads of State and Government of the member States – and the other on defending the acquis of the Council of Europe.
Mr Zaorálek also referred to a number of current political issues which continued to retain the attention of the Committee of Ministers, in particular the situation in Turkey, Ukraine and Azerbaijan, and the events organised as part of the Czech Chairmanship relating to the protection of rights of persons belonging to vulnerable or disadvantaged groups, support for local and regional democracy and the promotion of gender equality.
Lastly, Mr Zaorálek called on member States to remain mobilised in the face of terrorism, by, in particular, implementing Council of Europe instruments, such as the Additional Protocol to the Convention on the Prevention of Terrorism concerning foreign terrorist fighters, in force since 1 July. “To combat terrorism effectively, co-operation must not be confined to States. International organisations such as the Council of Europe must also work together as closely as possible and strengthen synergies,” the Minister declared.