Ein neues Institut, dass zukünftig den künstlerischen und kulturellen Auftritt der über 12 Millionen Roma in Europa gestalten soll, wurde heute in Berlin gegründet. Das Institut gibt die Deutungshoheit über die Roma Kultur und Identität in die Hände der Roma und soll so die, oft falsche, Darstellung durch Dritte beenden.
Das neue Europäische Roma Institut für Kunst und Kultur (ERIAC) wird seinen Sitz in der Bundeshauptstadt haben und von Roma-Akademikern, -Aktivisten und -Künstlern geführt werden.
Es wurde mit der Eröffnung einer Kunstausstellung ins Leben gerufen, bei der die Werke von zeitgenössischen Roma-Künstlern aus acht Ländern präsentiert werden. Somit ist das Institut ein Ort, der Platz für unterrepräsentierte Roma-Künstler und -Akademiker schafft.
Timea Junghaus, Geschäftsführerin des Instituts: „Das Europäische Roma Institut für Kunst und Kultur wird ein Zentrum der Roma-Selbstentfaltung werden und lang gehegte Vorurteile herausfordern. Wenn man bedenkt, dass nur eines von 10.000 Roma-Werken als Teil einer staatlichen Sammlung dauerhaft ausgestellt wird, erkennt man, wie dringend sich etwas ändern muss.“
Zur ganzen Pressemitteilung - Europäisches Roma Institut für Kunst und Kultur startet in Berlin