Im Mittelpunkt einer Regionalkonferenz am 14. und 15. November in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica stehen Diskussionen über die Festlegung von Normen, Monitoring und Kooperation im Kampf gegen Diskriminierung und Hassrede sowie beim Minderheitenschutz. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Tolerante und inklusive Gesellschaften in den Ländern des Westbalkans“. Sie ist Teil des Programms „Horizontale Fazilität für die Staaten des Westbalkans und die Türkei“, das aus Mitteln der EU finanziert wird. Auch der Europarat leistet einen finanziellen Beitrag und ist mit der Umsetzung betraut.
Eröffnungsredner sind Zoran Janković, Staatssekretär für politische Angelegenheiten im montenegrinischen Außenministerium, Aivo Orav, Leiter der EU-Delegation in Montenegro, und Christian Ahlund, Mitglied und früherer Vorsitzender der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI). Referenten im weiteren Verlauf der Veranstaltung sind unter anderem Goran Svilanović, Generalsekretär des Regionalen Kooperationsrates, sowie Vertreter der Europäischen Union und des Europarates.
Leiterinnen und Leiter von externen Büros des Europarates moderieren Podiumsdiskussionen über erfolgreiche Initiativen zum Schutz von Minderheiten auf dem Westbalkan und über den Zusammenhang zwischen der Festlegung von Normen, dem Monitoring und der Kooperation im Kampf gegen Diskriminierung. Vertreterinnen und Vertreter aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien, der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ und dem Kosovo* nehmen an der Konferenz teil.
* In diesem Text ist jeglicher Bezug auf das Kosovo gemäß der Resolution 1244 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und der Stellungnahme des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos und unbeschadet des Status des Kosovos zu verstehen.