Erneuerung des staatsbürgerlichen Auftrags der Bildung, Bildung in Not- und Krisenzeiten und Nutzung des Potenzials des digitalen Wandels in der Bildung: So lauten die Hauptthemen der 26. Ständigen Konferenz der Bildungsministerinnen und -minister des Europarates, die am 28. und 29. September in Straßburg stattfindet. An der Konferenz nehmen Bildungsministerinnen und -minister sowie hochrangige Beamtinnen und Beamte aus 43 Mitgliedsstaaten des Europarates teil. Sie werden voraussichtlich die neue Bildungsstrategie 2030 des Europarates vorstellen, fünf Entschließungen verabschieden und dadurch die entscheidende Rolle der Bildung bei der Förderung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit bekräftigen, die Notwendigkeit entschlossenen Handelns bei der Bewältigung globaler Probleme anerkennen, die Umsetzungsmechanismen des Europarates im Bildungsbereich stärken und die demokratische Zukunft aller Lernenden in den Mittelpunkt stellen.
Die Teilnehmenden werden eine Reihe von Vorschlägen erörtern, insbesondere die Entwicklung eines neuen Rahmenübereinkommens zur Schaffung eines „Europäischen Raums für staatsbürgerliche Bildung“, ein Pilot-Instrumentarium zur Gewährleistung von Bildungsrechten in Notsituationen, die Ausrufung des Europäischen Jahres der digitalen staatsbürgerlichen Bildung im Jahr 2025 und die Ausarbeitung eines Instruments für den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Bildungswesen. Die Konferenz soll dazu beitragen, die Schlussfolgerungen des 4. Gipfels der Staats- und Regierungschefs, die Strategie 2030 des Europarates, den Strategierahmen der Generalsekretärin und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen.
Die Konferenz wird am 28. September vom Stellvertretenden Generalsekretär, Bjorn Berge, und der lettischen Bildungs- und Wissenschaftsministerin, Anda Čakša, eröffnet. Ebenso auf der Rednerliste stehen der französische Bildungs- und Jugendminister, Gabriel Attal, der slowenische Bildungsminister, Darjo Felda, und die stellvertretende UNESCO-Generaldirektorin für Bildung, Stefania Giannini. Generalsekretärin Marija Pejčinović Burić wird am 29. September die Abschlussrede halten.