Die Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen (UNWTO) und der Europarat werden zusammen an der Entwicklung der Möglichkeiten arbeiten, die der Tourismus der lokalen Bevölkerung bietet, sowie an der Verbesserung des touristischen Erlebnisses entlang der europäischen Kulturrouten.
Ziel der gemeinsamen Maßnahmen ist die Würdigung des Mehrwerts der Kulturrouten für die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus, die Erhaltung des Kulturerbes und den interkulturellen Dialog. Die Zusammenarbeit ermöglicht es außerdem, das Potenzial der Kulturrouten für die Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung stärker hervorzuheben, was sowohl Europa als auch seinen Partnerländern zugutekommt, indem kulturelle und historische Bindungen gestärkt werden.
Die beiden Organisationen werden einerseits im Bereich des kreativen Tourismus zusammenarbeiten, um bewährte Praktiken im Einklang mit dem Internationalen Jahr der kreativen Wirtschaft für nachhaltige Entwicklung 2021 herauszustellen, und andererseits bei der Förderung von im Erweiterten Teilabkommen über Kulturrouten (EPA) des Europarates enthaltenen Reisezielen.
Der Generalsekretär der UNWTO, Surab Pololikaschwili, erklärte: „Im gesamten Verlauf der Kulturrouten kann Tourismus zur Schaffung von Arbeitsplätzen und neuen Entwicklungsmöglichkeiten für die örtliche Bevölkerung beitragen. Er ist auch eine Chance, Kulturerbe zu bewahren und zu fördern und Kreativität zu würdigen.“
Die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejčinović Burić, fügte hinzu: „Dem Kulturroutenprogramm kommt eine wichtige Rolle bei der Förderung des reichen Kulturerbes Europas zu und es ist ein wirksames Instrument zur Stärkung des interkulturellen Dialogs und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass die Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen auf der Grundlage dieser Vereinbarung ihr Fachwissen zum Kulturroutenprogramm beitragen wird.“
Im Rahmen der Partnerschaft werden die UNWTO und der Europarat zudem ihre Expertise und technische Kompetenz einsetzen, um die Kulturrouten durch Forschung, Schulung und politische Maßnahmen weiterzuentwickeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf der Kartierung der Kulturrouten und der besseren Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung und diesbezüglich besonderen Bedürfnissen liegen.