Eine stärkere Beteiligung, eine klare Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Regierungsebenen und ein dynamischer Dialog zwischen allen Akteuren können dazu beitragen, dass die Mehrebenenverwaltung ein wirksames System ist, um Populismus und der Polarisierung der Gesellschaft entgegenzutreten. Dies waren einige der wichtigsten Ergebnisse einer Konferenz, die am 25. September in Vilnius stattfand. Sie wurde vom litauischen Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Mehrebenenverwaltung beim Kongress der Gemeinden und Regionen der Organisation veranstaltet.
Ziel der Konferenz war die Förderung der Demokratie-Grundsätze von Reykjavík und der Austausch über die Praxis der Mehrebenenverwaltung zum Aufbau von Resilienz und zur Stärkung der Demokratie in Europa. Eröffnet wurde die Konferenz von der litauischen Innenministerin, Agnė Bilotaitė, die daran erinnerte, dass die Veranstaltung als direkte Fortsetzung des Gipfeltreffens von Reykjavík organisiert wurde, um zur Arbeit des Europarates bei der Entwicklung neuer Leitlinien, Instrumente und Kooperationsformate zur Bewältigung künftiger Aufgaben beizutragen. Kongressdirektorin Claudia Luciana erinnerte ihrerseits an die in Reykjavík bekundete Unterstützung für die Rolle des Kongresses bei der Förderung guter Regierungsführung auf mehreren Ebenen.