Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute Morgen in einer Rede vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) erklärt, dass der Dialog zwischen den Europäern historisch bedeutsame Ergebnisse gezeitigt hat. „Wir sehen Handlungen, die Europa stärker als je zuvor gemacht haben. Noch nie in der Geschichte war das vereinte Europa so stark wie heute. Konzentrieren wir uns also auf alles, was nötig ist, um die russischen Terroristen davon abzuhalten, unsere Leben zu zerstören. Das ist die Macht des Dialogs.“ Er fügte hinzu: „Gemeinsam isolieren wir Russland. Gemeinsam bestrafen wir es für den Terror und lassen es den Preis für den Krieg, den es entfesselt hat, spüren. Dank unseres Dialogs haben wir sehr wichtige Unterstützungsprogramme für die Ukraine. Verteidigungsprogramme, finanzielle Unterstützung, Programme zur Unterstützung von Ukrainerinnen und Ukrainern, denjenigen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, um sich vor den Kampfhandlungen in Sicherheit zu bringen …“
Der Dialog müsse fortgesetzt werden, unterstrich Selenskyj, „um Russland als Aggressorstaat sowie jeden russischen Mörder und Schlächter für alle Verbrechen dieses Krieges, für jede Erscheinungsform des Terrors verantwortlich zu machen. Wenn rechtliche Mechanismen geschaffen werden, wenn diese zu funktionieren beginnen, wird dies eine der wirksamsten Garantien für langfristigen Frieden sein.“ Europa könne „eine historische Rolle bei der Einrichtung eines Sondergerichtshofs für Russlands Aggression gegen die Ukraine spielen. Tun wir es. Es ist der beste Weg, um die Grundsätze des Völkerrechts zu schützen“, sagte er.
Der Präsident der Versammlung, Tiny Kox, dankte dem ukrainischen Präsidenten für seine Rede vor der Versammlung und erklärte: „Der Beifall, den Sie gerade erhalten haben, zeigt, wie sehr wir Ihren Mut, Ihre Entschlossenheit, aber auch die weisen Worte schätzen, die Sie mit uns geteilt haben, auch im Hinblick darauf, wie diesem Krieg so schnell wie möglich ein Ende gesetzt und die Gerechtigkeit, nationale Souveränität und territoriale Integrität Ihres Landes wiederhergestellt werden kann.“
„Wir alle betrachten Russlands unilaterale Aggression als einen Angriff auf die multilaterale Zusammenarbeit, die all unsere Bürgerinnen und Bürger in Europa schützen soll. Deshalb sind wir bestrebt, alles zu tun, was unser Mandat umfasst, um Ihr Land und Ihre Bürgerinnen und Bürger in diesen äußerst herausfordernden und gefährlichen Zeiten zu unterstützen“, so Kox.
