Der Stellvertretende Generalsekretär des Europarates, Bjørn Berge, hat den Europarat bei der Jahrestagung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) am 16. und 17. November in Montréal, Kanada, vertreten. Er wohnte dem Treffen des Exekutivkomitees bei und nahm als Mitglied, das die europäischen Behörden vertritt, an der Sitzung des 42 Mitglieder zählenden Stiftungsrats teil, welcher das höchste Entscheidungsorgan der WADA ist.
Es wurden Reformen und wichtige Fragen im Zusammenhang mit aktuellen globalen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Doping erörtert sowie erste Rückmeldungen zur neuen langfristigen Strategie (2025–2029) für die WADA. Eine Vorabpräsentation der Arbeit in Verbindung mit der Menschenrechtsfolgenabschätzung der WADA war ebenfalls Teil der Beratungen.
Berge unterstrich die konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Europarat und der WADA. Er hob die Tätigkeiten des Europarates im Bereich der Dopingbekämpfung und der Integrität des Sports hervor, insbesondere das MARS-Netz der für Sport zuständigen Richter und Staatsanwälte und die Erklärung des Ministerkomitees über die Integrität des Sports. Er forderte außerdem die Aufnahme der Empfehlung CM/Rec(2022)14 über faire Verfahren in Anti-Doping-Streitfällen in den Welt-Anti-Doping-Kodex und internationale Normen.
Der Stellvertretende Generalsekretär hielt bilaterale Treffen mit dem Präsidenten der WADA, Witold Banka, und der finnischen Ministerin für Bewegung, Sport und Jugend, Sandra Bergqvist, die für die Europäische Union im Stiftungsrat der WADA sitzt, ab.