Eines der wichtigsten Themen, die beim diese Woche von der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) in Wien veranstalteten Forum aufgeworfen wurden, ist die Notwendigkeit, Nichtregierungsorganisationen stärker zu unterstützen, unter anderem in finanzieller Hinsicht.
Die Präsidentin der Europaratsplattform der internationalen Nichtregierungsorganisationen (INGOs), Anna Rurka, betonte gegenüber den Forumsteilnehmern, dass ohne eine echte Beteiligung zivilgesellschaftlicher Gruppen in öffentlichen Angelegenheiten die Demokratie nicht richtig funktionieren könne. Der Schutz des Rechts der Nichtregierungsorganisationen, sich zu versammeln und ihre Ansicht frei zu äußern, sei nach wie vor eines der zentralen Anliegen in einem Europa, das heute von illiberalen Bewegungen bedroht ist, erklärte Rurka.
Die Konferenz der INGOs, in der 320 Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa vertreten sind, ist eine der vier Säulen des Europarates, gemeinsam mit dem Ministerkomitee, der Parlamentarischen Versammlung und dem Kongress der Gemeinden und Regionen. Dazu gehören sowohl Organisationen, die sich für die Interessen bestimmter Gruppen einsetzen, als auch Nichtregierungsorganisationen, die Berufsgruppen vertreten (etwa Rechtsanwälte, Lehrer und Sozialarbeiter).