Gleichstellungs- und Arbeitsministerinnen und -minister aus allen Regionen Europas haben am 12. April an einer Konferenz auf hoher Ebene in Rom teilgenommen, um sich darüber auszutauschen, wie die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben für Frauen gefördert, die gerechtere Aufteilung der familiären Aufgaben sichergestellt, die Gleichstellung der Geschlechter verbessert und geschlechtsspezifische Diskriminierung verhindert werden kann. Weitere Themen waren die Aufteilung von Betreuungsaufgaben während der Coronavirus-Pandemie und die Auswirkungen von Tele- und Teilzeitarbeit, auch vom Standpunkt der Arbeitgeber gesehen. Die Teilnehmenden bekräftigten, dass bessere Bedingungen für Frauen geschaffen werden müssen, damit sie trotz sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor weiter bestehender geschlechtsspezifischer Gefälle wirtschaftlich unabhängig sein können und so ein Beitrag zu den Zielen der Gleichstellungsstrategie des Europarates geleistet wird.
Die Eröffnungsreden hielten Elena Bonetti, italienische Ministerin für Chancengleichheit und Familie, Benedetto Della Vedova, italienischer Unterstaatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, Claudia Luciani, Direktorin des Europarates für Menschenwürde, Gleichstellung und Regierungsführung, sowie Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichheitspolitik. Die Konferenz wurde im Rahmen des italienischen Vorsitzes im Ministerkomitee von der italienischen Ministerin für Chancengleichheit und Familie in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit veranstaltet.
Die von den Teilnehmenden verabschiedeten Schlussfolgerungen werden richtungsweisend für die einschlägige Arbeit des Europarates sein.
Weitere Informationen und der Wortlaut der Erklärungen sind auf der Webseite der Konferenz zu finden.