„Demokratie: Neue Hoffnung?“: So lautet das Thema des Weltforums für Demokratie 2022, das in diesem Jahr zum zehnten Mal veranstaltet wird. Zu den Teilnehmenden an der Veranstaltung, die von 7. bis 9. November beim Europarat in Straßburg stattfindet, zählen Intellektuelle, Politiker, Aktivisten, Experten und junge Menschen aus aller Welt. Sie werden über die Faktoren diskutieren, die zum Niedergang der Demokratie beitragen, sowie darüber, wie man ihnen begegnen kann.
Mehrere bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden zum diesjährigen Weltforum erwartet: Die isländische Premierministerin, Katrin Jakobsdóttir, und der irische Außenminister, Simon Coveney, werden eine Rede halten. Am Eröffnungstag des Forums werden teilnehmen: Salome Surabischwili, Präsidentin Georgiens, Swjatlana Zichanouskaja, Anführerin der Demokratiebewegung in Belarus, Olivier Véran, französischer Regierungssprecher und Minister für demokratische Erneuerung, Olexander Kornienko, stellvertretender Präsident des ukrainischen Parlaments, Lucian Romaşcanu, rumänischer Kulturminister, sowie die Mitglieder des Club de Madrid Tsachiagiin Elbegdordsch, früherer Präsident der Mongolei, und Ricardo Lagos, früherer Präsident von Chile.
In zehn „Laboren“ werden die Teilnehmenden die Probleme aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und einige Maßnahmen präsentieren, die bereits umgesetzt wurden. Dies soll dazu beitragen, eine demokratische Antwort auf die während des Forums behandelten Probleme zu finden. Am Mittwoch, den 9. November wird die beliebteste Initiative dieser Ideenlabore mit dem Europaratspreis für demokratische Innovation ausgezeichnet.
Auf dem Programm stehen zudem Gesprächsrunden zu diesen Themen: Die Jugend als Rettung?, Geschichte und Bildung – Wissen und Manipulation, Überzeugung oder Polarisierung?, Diskriminierung und Privileg: Zerstört Ungleichheit die Gesellschaft?, Korruption und Verantwortlichkeit: Weiter an Demokratie glauben, Deliberation: Antrieb für die Demokratie, Die versäumte Chance für Demokratie in Russland, sowie Auswirkung von Straflosigkeit auf Journalismus und Demokratie.
Das Forum wird vom Europarat in Zusammenarbeit mit der Stadt Straßburg, der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass, der Region Grand-Est und der französischen Regierung veranstaltet. Es bietet seit 2012 den Teilnehmenden aus aller Welt jährlich Gelegenheit, über die Demokratie nachzudenken, ihre Mängel und Grenzen zu analysieren, aber auch neue Ideen zu entwickeln, um den Problemen, vor denen die Demokratie steht, zu begegnen.
Pressemitteilung
Weltforum für Demokratie: „Demokratie: Neue Hoffnung?“ [EN]