Der Beitritt zur Europäischen Union „ist die einzige Hoffnung für unser Land“, so Mladen Ivanić, Vorsitzender des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina, in seiner heutigen Rede vor der Parlamentarischen Versammlung. „Wenn wir isoliert bleiben, werden unsere internen Differenzen spürbarer sein. Als Teil eines größeren Ganzen können wir die politische Gesamtsituation entspannen und die internen Unstimmigkeiten vermindern“, fügte er hinzu.
„So lautet unser Vorhaben. Ich möchte kein zu optimistisches Bild zeichnen: Zahlreiche Aufgaben gilt es zu lösen, doch zum ersten Male denke ich, dass sowohl die Europäische Union als auch die Regierung Bosnien und Herzegowinas zum Handeln entschlossen sind. Andere Möglichkeiten möchte ich mir gar nicht vorstellen, denn die Stabilität bleibt weiterhin fragil“, erklärte Ivanić.
„Bosnien und Herzegowina und Serbien haben nicht nur den Vorsitz des Europarates bzw. der OSZE inne, sondern koordinieren darüber hinaus ihre Tätigkeit auf offene und direkte Art und Weise, um der Krise, die sich heute auf unserem Kontinent abzeichnet, entgegenzutreten“, unterstrich er.
„Die Probleme, denen wir uns gegenübersehen, sind grenzüberschreitend und können folglich nicht von den einzelnen Ländern allein gelöst werden. Nur durch gemeinsames Handeln können wir – die Mitgliedsstaaten des Europarates, in enger Zusammenarbeit mit der Parlamentarischen Versammlung, dem Ministerkomitee und dem Kongress – diese Herausforderungen erfolgreich meistern“, so Ivanić.