„Seit Kurzem ist in Europa die öffentliche Debatte über die Notwendigkeit, ein inklusiveres Bildungssystem für Kinder und junge Erwachsene zu gewährleisten, die in von Vielfalt geprägten Gesellschaften von sozialer Exklusion betroffen sind, wieder in Gang gekommen. Zahlen belegen, dass in vielen Staaten Europas die Schulabbruchquote von Kindern, die aus Migrantenfamilien kommen oder Minderheiten angehören (etwa Roma), mindestens doppelt so hoch ist als bei Schülern der Mehrheitsbevölkerung. In vielen Ländern werden Kinder mit Behinderung und Roma weiter getrennt unterrichtet, wiewohl sie durch angemessene Unterstützung vollständig in das allgemeine Bildungssystem integriert werden könnten. Die Hauptgründe für diesen Mangel an inklusiver Bildung sind Armut, anhaltende Diskriminierung und gesellschaftliche Ausgrenzung. Alle europäischen Länder müssen entschlossen und systematisch handeln, um dem abzuhelfen“, so Nils Muižnieks, Menschenrechtskommissar des Europarates, in seinem neuesten Menschenrechtskommentar, der heute veröffentlicht wurde. (weiter...)
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