Migranten stellen eine Risikogruppe dar, die auch von Naturkatastrophen und technischen Unfällen bedroht ist. Um zu untersuchen, wie die Länder mit ihren Schwachstellen umgehen, organisiert das EUR-OPA Major Hazards Agreement des Europarats am 14. Oktober, in Lissabon, eine Konferenz zum Thema „Migranten, Asylsuchende und Flüchtlinge vor dem Hintergrund der Vermeidung und Bewältigung von Katastrophen.“ Die Konferenz stellt den Beitrag der EUR-OPA zum Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge 2016 dar. Sie ist der Abschluss eines zweijährigen Projektes zum Thema Migranten und hochgradige Gefahren. Die Teilnehmer kommen aus 60 Ländern der gesamten Welt. Zu ihnen gehören hochrangige Vertreter internationaler Organisationen und europäischer Institutionen, Katastrophenschutzbehörden und Nichtregierungsorganisationen, die im Bereich des Migrantenschutzes und der Verringerung und Bewältigung von Katastrophen tätig sind.
Die Teilnehmer erörtern inspirierende Praktiken in diesem Bereich sowie politische Maßnahmen auf europäischer Ebene durch Leitfäden und Maßnahmenempfehlungen. Das übergeordnete Ziel der Konferenz ist die Förderung entsprechender Initiativen, um die Qualität der Dienstleistungen zur Unterstützung von Migranten, Asylsuchenden und Flüchtlingen in Notsituationen oder vor dem Risiko einer Katastrophe zu verbessern.
Die Konferenz wird in enger Kooperation mit dem Nord-Süd-Zentrum des Europarats, mit der Unterstützung der Stadt Lissabon, dem Ismaili Centre, den portugiesischen Behörden sowie der Konferenz der Internationalen Nichtregierungsorganisationen des Europarats und dem Programm Interkulturelle Städte organisiert.