Finnland gewährleistet weiterhin den Schutz der Rechte seiner nationalen Minderheiten und es wurden Fortschritte bei den kulturellen Rechten der Samen und der Bildung von Roma-Kindern erzielt. Allerdings sind laut einer heute veröffentlichten Stellungnahme des Beratenden Ausschusses des Europarates zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten weitere Verbesserungen im Hinblick auf die Rechte des samischen Volks, den Rückgang der schwedischen Sprache und die Bekämpfung des Anstiegs von Intoleranz und Hassreden nötig.
Der Zugang zu Rechten, welche die Identität des samischen Volkes betreffen, wie Land- und Wasserrechte, sollte festgelegt werden, möglicherweise durch einen Dialog auf hoher Ebene mittels einer von der Regierung geleiteten Plattform. Finnland sollte außerdem sicherstellen, dass die Kenntnisse, die Sichtbarkeit und die Präsenz der schwedischen Sprache innerhalb der Gesellschaft aufrechterhalten bleiben, um eine dauerhafte Zweisprachigkeit in dem Land zu garantieren.
Darüber hinaus sollte Finnland seine Anstrengungen zur Bekämpfung der zunehmenden Intoleranz, Polarisierung und Fremdenfeindlichkeit verstärken, durch welche die nationalen Minderheiten in Form einer immer stärkeren Verbreitung von Hassreden in den sozialen Netzwerken und auf politscher Ebene betroffen sind. Die Polizei sollte zudem die Zahl der Einstellungen von Beamten aus den verschiedenen Minderheiten erhöhen.
Siehe auch:
Vielfalt durch Minderheitenrechte