Der aktuelle Bericht des Beratungsinstituts Blomeyer & Sanz und ausgewählter Sachverständige der Creda Consulting zeigte zwar einige Bereiche auf, in denen Verbesserungen möglich sind, er kam aber insgesamt zu dem Schluss, dass die beiden hauptsächlichen Programme des Europarats – ROMED 1 und ROMED 2 – erfolgreich dazu beigetragen haben, die Teilhabe und Integration der Roma in sieben Schwerpunktländern zu verbessern.
Die zwischen Februar und Juni dieses Jahres durchgeführte Expertenbewertung umfasste die Länder Bulgarien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Ungarn, Portugal, Rumänien, Slowenien und die Ukraine. Aus dem Bericht geht hervor, dass ROMED 1 hauptsächlich die funktionelle Kapazität der Mediatoren verbesserte, denen es gelang, Kommunikationslücken zwischen den Romagemeinschaften und öffentlichen Einrichtungen, wie etwa Schulen, Gesundheitseinrichtungen sowie lokalen und regionale Verwaltungsbehörden, zu überwinden.
Dem Bericht zufolge lassen Belege aus 15 Fallstudien in von ROMED 2 abgedeckten Gemeinden darauf schließen, dass das Programm insoweit eine wichtige Rolle spielt, als dass es den Romagemeinschaften mehr Mitwirkungsmöglichkeiten einräumt. Des Weiteren wird betont, dass die von ROMED 2 eingeführten lokalen Aktionsgruppen die partizipatorische Kompetenz und das Selbstbewusstsein seiner Mitglieder stärken konnte, wodurch diese in die Lage versetzt wurden, Einfluss auf die lokale Politik zu nehmen.
Die Berater vermuten, dass ROMED 2 von den örtlichen Behörden geschätzt wird, da sie mit seiner Hilfe unmittelbar von den Romagemeinschaften erfahren können, welche Bedürfnisse und Prioritäten diese haben.
Der Hauptbericht enthält eine Erörterung, wie beide Programme implementiert wurden, welchen Einfluss und welche Auswirkungen sie hatten, sowie Verbesserungsvorschläge. Die Anhänge enthalten Daten aus den sieben Schwerpunktländern und die oben genannten Fallstudien in 15 Ortschaften, welche aufzeigen, wie die Programme auf lokaler Ebene durchgeführt wurden. Sie belegen auf transparente Weise Erfolge und Herausforderungen der Programme.