Zurück Tabanovce: Gefahr einer neuen humanitären Katastrophe an einer Grenze am Balkan

Erklärung von Tomáš Boček, Sonderbeauftragter des Generalsekretärs für Migration und Flüchtlinge
Tomáš Boček

Tomáš Boček

Im Rahmen meiner ersten Informationsreise habe ich heute, nach einem Treffen mit dem Innenminister der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“, Oliver Spasowski, das Lager in Tabanovce an der Grenze zu Serbien besucht.

Unweit des Lagers haben etwa 400 Menschen (mehr als die Hälfte davon Kinder) unmittelbar an der serbischen Grenze, aber immer noch auf dem Hoheitsgebiet der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ bereits seit mehreren Tagen ihre vorläufige Unterkunft aufgeschlagen. Die extremen Lebensbedingungen, die für sie herrschen, sind untragbar und werden durch die schlechte Witterung noch verschlimmert (behelfsmäßige Zelte auf einem schlammigen Feld, kein fließendes Wasser).

Sollte sich die Lage nicht dramatisch ändern, wird bald eine humanitäre Katastrophe eintreten. Da die Menschen in dem Lager bisher nicht dazu gebracht werden konnten, ihre Pläne aufzugeben und den Ort zu verlassen, müssen die Behörden der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ ihre Bemühungen, das Leid der Menschen zu lindern, unbedingt fortsetzen und diese humanitäre Katastrophe verhindern. Selbstverständlich sollten die Behörden Serbiens und der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ annehmbare und langfristige Lösungen für diese Menschen in Not finden. (weiter ...)
Sonderbeauftragter des Generalsekretärs für Migration und Flüchtlinge Straßburg 11. März 2016
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