Die Außenminister der 47 Mitgliedsstaaten des Europarates treffen sich heute in Nikosia (Zypern). Die Sitzung, deren Vorsitz Joannis Kasoulidis, Außenminister Zyperns und Vorsitzender des Ministerkomitees, führt, wurde vom Präsidenten der Republik Zypern, Nikos Ananstasiadis, eröffnet.
Sechs Staaten haben heute das Übereinkommen des Europarates über Straftaten im Zusammenhang mit Kulturgut unterzeichnet: Zypern, Griechenland, Armenien, Portugal, San Marino und Mexiko. Es ist der einzige internationale Vertrag, der sich speziell mit der Kriminalisierung von illegalem Handel mit Kulturgut wie der Plünderung von Palmira in Syrien durch den sogenannten Islamischen Staat befasst.
Neue Leitlinien zur Verbesserung der Unterstützung, Information und Entschädigung der Opfer von Terroranschlägen in allen 47 Mitgliedsstaaten wurden ebenfalls angenommen. Sie sehen eine Reihe von Maßnahmen vor, welche die Staaten kostenlos einführen sollen, insbesondere Nothilfe und medizinische, psychologische und soziale Unterstützung, Informationsstellen für Opfer, Mechanismen für den Zugang zur Justiz und eine rasche Entschädigung.
Zu guter Letzt hat das Ministerkomitee auch einen Aktionsplan zum Schutz von Flüchtlings- und Migrantenkindern angenommen.
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