Das Ministerkomitee des Europarats hat heute einen neuen Prüfbericht (auf Englisch – auf Französisch) über die Anwendung der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen in der Republik Serbien mit Empfehlungen an die serbischen Behörden veröffentlicht. Die Charta gilt für Albanisch, Bosnisch, Bulgarisch, Bunjewakisch, Deutsch, Kroatisch, Mazedonisch, Romanes, Rumänisch, Ruthenisch, Slowakisch, Tschechisch, Ukrainisch, Ungarisch und Walachisch.
Die Sachverständigen des Europarats begrüßten Fortschritte bei der Lehrerausbildung für den Minderheitensprachenunterricht, die Veröffentlichung von Schulbüchern, die Ausstrahlung neuer öffentlicher Radio- und Fernsehsendungen und eine beträchtliche Anzahl kultureller Tätigkeiten in allen Minderheitensprachen. Es gibt jedoch auch Anlass zu Besorgnis, wie zum Beispiel vergleichsweise hohe Hürden bei der Gründung minderheitensprachlicher Schulklassen und die Beendigung der Kindergartenerziehung in Romanes.