Zurück Gesetze und Maßnahmen zur Prostitution sind unverzichtbare Instrumente bei der Bekämpfung von Menschenhandel

Parlamentarische Versammlung

Menschenhandel und Prostitution sind offenkundig eng miteinander verbunden. In Europa geschieht 84 % des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Gesetze und Maßnahmen zur Prostitution sind daher unverzichtbare Instrumente bei der Bekämpfung von Menschenhandel, unterstrich die Versammlung.

Dennoch erkennen die Abgeordneten an, dass es schwierig ist, ein einziges Modell zur Regulierung der Prostitution zu empfehlen, das für alle Mitgliedsstaaten geeignet wäre. Die heute angenommene Entschließung weist darauf hin, dass Gesetzgebung und Maßnahmen zur Prostitution je nach Land von der Legalisierung bis hin zur Kriminalisierung reichen, wobei es aber auch eine Reihe unterschiedlicher Mischformen zwischen beidem gibt. Die Versammlung erklärte jedoch gemäß den Schlussfolgerungen des Berichterstatters José Mendes Bota (Portugal, EPP/CD), dass die Strafbewehrung des Erwerbs sexueller Dienstleistungen, wie sie das schwedische Modell vorsieht, als das wirksamste Instrument zur Bekämpfung des Menschenhandels erscheint.

Die PACE fordert ebenfalls weitere Studien und Datenerhebungen zu Prostitution und Menschenhandel in allen Mitgliedsstaaten des Europarates.

Verabschiedete Entschließung

Straßburg 08/04/2014
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