„Ich bin äußerst beunruhigt über die derzeitigen Entwicklungen in der Ukraine und an ihren Grenzen“, erklärte heute die Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung (PACE) Anne Brasseur.
„Gestern wurden zwei Journalisten bei einem Granatenangriff getötet und am Wochenende 49 Menschen bei einem Flugzeugabschuss. Meldungen verweisen auf eine konstant hohe Zahl von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen, die vor dem Konflikt fliehen wollen. Zudem gibt es Berichte über Entführungen, Geiselnahmen, die Kinder, Zivilisten und OSZE-Beobachter betreffen, und angebliche Gräueltaten aller Seiten“, fügte sie hinzu.
„Über den Ernst der Lage darf es keinen Zweifel geben. Alle Seiten müssen einen Schritt zurückgehen, Zurückhaltung üben und Provokationen vermeiden. Ich begrüße es, dass Präsident Poroschenko und Präsident Putin gestern Abend über die Lage gesprochen haben. Wir brauchen einen politischen Durchbruch, um die Gewalt zu beenden, und wir müssen die sich verschlimmernden humanitären Folgen bekämpfen“.
„Die Juni-Teilsitzung der Versammlung nächste Woche bietet Gelegenheit, die Krise eingehender zu untersuchen“, erklärte Brasseur abschließend.
