Eine Vision wird Wirklichkeit: die Istanbul-Konvention – Gedenken an weibliche Gewaltopfer in der gesamten Welt
Am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gedenkt der Europarat den abertausenden Frauen, die unsäglicher Gewalt durch ihre Partner, Familien oder Fremde ausgesetzt sind. Wir wollen den Frauen gedenken, die in ihren eigenen vier Wänden, am Arbeitsplatz, in der Schule, in einem Kriegsgebiet oder auf der Straße Angst verspüren oder sich nicht sicher fühlen.
Die Istanbul-Konvention des Europarats soll an sie erinnern. Die Konvention trat am 1. August in Kraft und ist rechtsverbindlich. Sie wurde als das visionärste Übereinkommen zur Bekämpfung dieses ernsthaften Verstoßes gegen die Menschenrechte und als ein Musterbeispiel für einen umfassenden Rechtsrahmen gelobt. Sie gibt den Frauen, die Gewalt ausgesetzt sind, Hoffnung. Uns allen gibt sie die Vision und die Mittel, diesem Übel ein Ende zu bereiten.
Der Europarat verpflichtet sich, zu gewährleisten, dass die Konvention vollständig umgesetzt wird. Der Überwachungsmechanismus der Istanbul-Konvention wird in etwa einem Jahr einsatzbereit sein und zieht alle Institutionen, die eine Rolle im Kampf gegen die Gewalt an Frauen spielen, zur Rechenschaft. Unsere Welt braucht solch „kraftvolle Maßnahmen“ wie die Istanbul-Konvention. Ihr Inkrafttreten markiert einen entscheidenden Moment im Kampf für ein sicheres Leben ohne Angst und Gewalt.
Siehe auch:
Europarat und Amnesty International veröffentlichen Leitfaden gegen weibliche Genitalverstümmelung
25. November – Internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen