Der kroatische Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates, die Staatengruppe gegen Korruption (GRECO) und das kroatische Justizministerium veranstalten am 15. und 16. Oktober in Šibenik (Kroatien) eine internationale Konferenz, in deren Mittelpunkt die Möglichkeiten zur Stärkung von Transparenz und Rechenschaftspflicht im staatlichen und privaten Sektor im Hinblick auf die Bekämpfung von Korruption stehen.
Die Konferenz steht unter dem Motto „Transparenz und Rechenschaftspflicht stärken, um Integrität zu gewährleisten: Vereint gegen Korruption“ und zielt auch darauf ab, die innerstaatlichen Antikorruptionsmechanismen und die Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit zu fördern.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind die Rolle freier Medien bei der Förderung von Transparenz und Integrität und im Kampf gegen Korruption; die moralischen Pflichten von Journalistinnen und Journalisten; und die Gefahren, mit den Staaten konfrontiert sind, wenn sie von Korruption erfasst sind.
An der Konferenz nehmen über 250 hochrangige Entscheidungsträger(innen) und Expert(inn)en aus verschiedenen Teilen der Welt teil, darunter etwa 15 Justizminister und mehrere Generalanwälte und Generalstaatsanwälte.
Auf der Rednerliste der Eröffnungssitzung stehen unter anderem Thorbjørn Jagland, Generalsekretär des Europarates, Dražen Bošnjaković, kroatischer Justizminister, und Marin Mrčela, Präsident der GRECO und Vizepräsident des obersten Gerichtshofs Kroatiens.
Am zweiten Konferenztag wird eine Erklärung zur Zeichnung aufgelegt, die ein internationales Netz der innerstaatlichen Antikorruptionsbehörden etabliert. Das Netz wird von den Antikorruptionsbehörden Kroatiens, Frankreichs und Italiens finanziell unterstützt und soll dazu dienen, die systematische Sammlung, Bearbeitung und den Austausch von Informationen, Hinweisen und bewährten Praktiken zwischen den für Korruptionsprävention und -bekämpfung zuständigen nationalen Behörden zu verbessern.
