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„Das Internet sollte ein Raum der Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie sein“, erklärte Maud de Boer-Buquicchio, Stellvertretende Generalsekretärin des Europarates, bei der Eröffnung des Internet Governance Forums (IGF), das vom 14. bis 17. September in Wilna (Litauen) stattfand.
Während des IGF beteiligte sich der Europarat mit Vertretern von Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft an einem offenen Dialog über die Fragestellung, wie Freiheit, Sicherheit, Offenheit und Privatsphäre im Internet gewährleistet und die Nutzer vor Risiken geschützt werden können.
Als Beitrag zum allgemeinen Thema der Veranstaltung der Vereinten Nationen, „Gemeinsam die Zukunft entwickeln“ präsentierte der Europarat seine neueste Arbeit zum Schutz der Menschenrechte im Internet und zur Bereitstellung rechtlicher Rahmenbedingungen für das Internet.
Die Arbeit beinhaltet eine Konvention zum Schutz für Kinder vor sexuellem Missbrauch, die im Juli 2010 in Kraft trat, und zwei neue Konventionen, die bald verabschiedet werden sollen; eine zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen und die andere zur Bekämpfung von Arzneimittelfälschungen, darunter auch solche, die online verkauft werden.
Der Europarat stellte während des IGF auch einen Empfehlungsentwurf zum Datenschutz und Profiling vor sowie aktuelle Informationen zur laufenden Arbeit zur weltweiten Umsetzung des Übereinkommens über Computerkriminalität und die Entwicklung internationaler rechtlicher Rahmenbedingungen zum Schutz kritischer Internetressourcen und zum grenzüberschreitenden Datenverkehr im Internet.
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Rede von Maud de Boer-Buquicchio [en]
Video der Rede von Maud de Boer-Buquicchio [en]
Europäischer Dialog über die Verwaltung des Internets (EuroDIG)
Der Europarat übernimmt in Zusammenarbeit mit Institutionen der EU und anderen Organisationen das Sekretariat für die nächsten Treffen des European Dialogue on Internet Governance (EuroDIG).
Der EuroDIG ist eine Plattform für die Diskussion und Gestaltung einer europäischen Perspektive für die Internetverwaltung. Beim letzten EuroDIG beschlossen die beteiligten Interessenvertreter, dass der Schutz der Menschenrechte, die Sicherstellung des Internetzugangs als öffentliche Dienstleistung für alle Menschen und die Förderung von Medienkompetenz bei der Verwaltung des Internets in Europa oberste Priorität haben sollen.
EuroDIG 2010
EuroDIG 2009
EuroDIG 2008
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