Ein neuer Medienbegriff?
Die beständige Entwicklung der Informationsgesellschaft, die Konvergenz der Medien und das Auftreten von Akteuren, die nicht aus dem traditionellen Medienbereich kommen, führen zu neuen Fragen im Hinblick auf Demokratie und Menschenrechte. Die erste Konferenz der für Medien und neue Informationsdienste zuständigen Minister wird das Arbeitsprogramm des Europarates zur Bewältigung dieser Entwicklungen in den kommenden Jahren erstellen.
Die Teilnehmer werden versuchen festzulegen, was heute unter dem Begriff "Medien" zu verstehen ist, Ansätze für digitale Medien und vergleichbare Aktivitäten prüfen sowie die Chancen und Risiken für den Schutz der Privatsphäre und die Meinungs- und Informationsfreiheit bewerten.
Der Lenkungsausschuss für Medien und Neue Kommunikationsdienste (CDMC) hat bereits umfassende Arbeiten zur Konzentration von Medien und Pluralismus, der Förderung der Toleranz, zu neuen Kommunikationstechnologien und der Rolle öffentlicher Medien vorgelegt. Angesichts der jüngsten technologischen Fortschritte wird die Konferenz in Reykjavik die Stärken und Schwächen neuer Medien weiter ausloten.
29. Mai 2009, Reykjavik, Medien und Internet: Aktionsplan für die künftige Arbeit des Europarates
Minister und Vertreter der 47 Mitgliedstaaten haben am 29. Mai einen Aktionsplan verabschiedet, der die Richtung für die künftige Arbeit der Organisation in den Bereichen Medien und Internet vorgibt. In einer bei der ersten Europarats-Konferenz der für Medien und neue Kommunikationsdienste zuständigen Minister in Reykjavik verabschiedeten politischen Erklärung wird festgestellt, dass der Europarat den Medien-Begriff erörtern und gegebenenfalls überarbeiten sollte, um so Kriterien festzulegen, die es erlauben, Medien oder medienähnliche Dienste von den neuen Formen privater Kommunikation zu unterscheiden. (weiter ...)
28. Mai 2009, Reykjavik, Ministerkonferenz: Herausforderungen neuer Medien
Minister und Vertreter aus den 47 Mitgliedstaaten sowie Fachleute und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Jugend und Wirtschaft haben am 28. Mai ihre Diskussionen über die Herausforderungen für die Freiheit der Meinungsäußerung aufgenommen, die sich durch sogenannte neue Medien und medienähnliche Dienste (Suchmaschinen, Blogs, soziale Netzwerke oder Internetdienstanbieter) stellen. (weiter ...) Foto: Katrín Jakobsdóttir |
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