Hintergrund
2002, als sie vier Jahre alt war, reiste die kongolesische Staatsangehörige Tabitha Mitunga mit ihrem Onkel nach Kanada, wo ihrer Mutter Asyl gewährt worden war. Während ihrer Reise wurde Tabitha am Flughafen in Brüssel in Gewahrsam genommen, weil sie nicht über die korrekten Papiere für eine Einreise nach Belgien verfügte.
Tabitha wurde von den belgischen Behörden fast zwei Monate festgehalten. Sie war von ihrem Onkel getrennt worden und hatte keinen Kontakt zur Familie oder zu Freunden. Sie wurde am gleichen Ort wie Erwachsene untergebracht, ohne dass ihr eine Betreuerin an die Seite gestellt wurde. Sie wurde schließlich in die Demokratische Republik Kongo angeschoben. Ihre Mutter wurde jedoch davon im Vorfeld nicht informiert, so dass niemand auf Tabitha wartete, als sie in ihrem Heimatland eintraf.