Hintergrund
Der Landwirt Jean-Michel Aycaguer wurde festgenommen, als bei einer öffentlichen Versammlung eine Drängelei ausbrach. Er wurde beschuldigt, Polizisten mit einem Regenschirm geschlagen zu haben.
Im März 2008 verurteilte ein französisches Gericht Aycaguer zu einer Haftstrafe von zwei Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, was bedeutet, dass ihm das Gefängnis erspart blieb.
Neun Monate später forderte die Polizei Aycaguer auf, eine DNA-Probe abzugeben. Er weigerte sich. Deshalb erhielt er später eine Geldstrafe in Höhe von € 500.
Aycaguer legte dagegen Berufung ein, da es seiner Ansicht nach eine ungerechte Verletzung seiner Privatsphäre war. Er wollte nicht, dass seine unverwechselbaren personenbezogenen Daten für bis zu 40 Jahre in einer Polizeidatenbank gespeichert werden, wie es das Gesetz vorsah.
Die französischen Gerichte wiesen Aycaguers Berufung jedoch zurück.